Die Bayern fegen über Bremen hinweg

Am 15. Bundesliga Spieltag stand das Auswärtsspiel der Bayern bei Werder Bremen an. Normalerweise handelte es sich um einen meist sehr hitzigen und umkämpften Nord-Süd-Gipfel, doch in diesem Jahr ist alles anders. Wohl nur eine Spielabsage durch den tobenden Sturm hätte Bremen vor diesen Bayern schützen können, denn das 7:0 der Bayern bei Werder Bremen war am Ende auch in dieser Höhe mehr als gerechtfertigt.

Bereits vor dem Spiel konnten sich die Bayern freuen. Franck Ribery ist zurück und zeigte die 90 Minuten über, welchen Spielspaß er zu bieten hat. Am Ende standen zwei Tore und zwei Vorlagen, doch war der Franzose an jeder gefährlichen Situation beteiligt. Doch auch in der Abwehr rotierte Guardiola diesmal, denn van Buyten dürfte an der Seite von Boateng ran und köpfte das wichtige 2:0 und damit auch die Vorentscheidung.

Im Spielverlauf kamen Dante, Kirchhoff und auch Pizarro in seiner alten Heimat, so dass der Spielspaß nicht verebbte und die Bayern immer weiter spielten. Als Fan konnte das Spiel nur genossen werden, denn Manuel Neuer hatte nur einmal einzugreifen, während die Bayern nach vorne jederzeit den Eindruck machten ein Tor schießen zu können.

Das Zusammenspiel von Thiago, Ribery und Götze war es immer wieder, dass die Hintermannschaft der Bremer durcheinander brachte und Keeper Wolf das ein ums andere Mal einen einschenkte. In dieser Form sind die Bayern nur schwer zu schlagen und auch am nächsten Wochenende gegen den HSV in der Allianz Arena der haushohe Favorit.

Die Bayern haben nicht nur eindrucksvoll ihre Form bewiesen, sondern vielmehr weiter an den Rekorden gearbeitet. Die Mannschaft ist nun seit 40 Ligaspielen ungeschlagen und konnte diesen Rekord weiter ausbauen. Ebenfalls wurde ein Rekord gestern eingestellt, denn die letzten 26 Auswärtsspiele in der Bundesliga wurden nicht verloren. Ein weiterer Rekord fiel mit Blick auf das gesamte Kalenderjahr, denn die Bayern haben bisher 90 Punkte im Jahr 2013 eingespielt, was bis dato keiner anderen Mannschaft zuvor gelang.

La Bestia Negra FFM – Teil 1 des Interviews

Fans von Bayern München lassen sich nicht nur in Bayern selbst, sondern vielmehr in der ganzen Welt wiederfinden. Auch in hessischen Frankfurt am Main gibt es selbstverständlich Bayern Fans, wenngleich hierbei besonders der noch sehr junge Fanclub der La Bestia Negra FFM herausragt. Die Teilnehmer und insbesondere der Vorstand Pedro stehen vollkommen hinter dem FCB und seiner Persönlichkeiten und Spieler, wenngleich der Fanclub eine tolle und angenehme Atmosphäre bietet. Jeder Bayern Fan wird so genommen wie er ist, und gerade dies verleiht der La Bestia Negra FFM Vereinigung doch einen zusätzlichen Reiz. An dieser Stelle möchten wir in einem zweigeteilten Interview den Fanclub rund um Vorstand Pedro etwas vorstellen, welcher uns für ein Interview zur Verfügung stand. Besten Dank dafür vorab. Interessierte können übrigens unter diesem Link näheres zum Fanclub in Frankfurt am Main finden und auch ihre Mitgliedschaft selbstverständlich darüber auf den Weg bringen.

Frage: Euer Fanclub in Frankfurt am Main ist noch sehr jung. Kannst du uns einige Informationen zum Bayern Fanclub geben? Seit welchem Jahr besteht dieser und welche Anzahl an Mitglieder besitzt ihr inzwischen?

Pedro: Unser Fanclub „La Bestia Negra FFM“ wurde am 10.08.2012 in Frankfurt am Main gegründet und offiziell beim FC Bayern eingetragen als zweiter offizieller Fanclub in FFM. Der Name entstand aufgrund unserer Vergangenheit in den Spielen gegen spanische Top Mannschaften, bei denen uns der Ruf als „schwarze Bestie“ verliehen wurde. Wenn wir nicht live in der Arena dabei sind, schauen wir unsere Spiele in unseren Partner lokal “Ristorante da Egidio” in Frankfurt Niederrad.

Frage: Die Situation in Frankfurt als Bayern Fan ist sicherlich nicht leicht. Wie schwer fällt es neue Mitglieder und Gleichgesinnte zu finden?

Pedro: Das ist richtig. Es ist in der Tat sehr schwer in Frankfurt FC Bayern Fans zu finden. Aber die Ein oder Anderen trauen sich doch immer öfter. Der Anfang war wie immer das Schwierigste. Inzwischen haben wir uns in Frankfurt sehr gut etabliert und wachsen Stück für Stück.

Frage: Ihr nutzt sehr aktiv das Internet für eure Zwecke. Ein Twitter Account, der Facebook Auftritt wie auch eine eigene App stellen euch vor. Was kannst du uns zu der Entstehungsgeschichte erzählen und welche Ziele und Inhalte verfolgt ihr hierbei?

Pedro: Als Fanclub wollen damit natürlich ein Zeichen setzen und im Social Media präsent sein. In der heutigen Zeit dreht sich fast alles ausschließlich um das Internet und deren sozialen Plattformen. Besonders wichtig ist hierbei, dass wir für die Mitglieder und Freunde des Clubs immer erreichbar sein können bzw. es ermöglichen rund um unseren Club informiert zu sein. Wir hoffen natürlich darauf durch unsere Internetauftritte auch potentielle Mitglieder ansprechen zu können. Die Fanclub App war für uns ein kleines Highlight und genau das Richtige um Informationen, Veranstaltungen oder aber Fotos und News schnell verteilen zu können.

Frage: Euer Angebot kann sich diesbezüglich wahrlich sehen lassen. Wie würdet ihr in wenigen Sätzen einem Bayern Fan die Mitgliedschaft bei Euch schmackhaft machen? Womit könnt ihr dienen und überzeugen?

Pedro: Um es kurz zu halten – Ich denke was uns ausmacht ist ohne Frage das familiäre Ambiente. Wir sind ein sehr junger Fanclub, dessen Altersdurchschnitt bei rund 27 Jahren liegt. Was mir persönlich sehr wichtig war und ist, ist einfach das jedes Mitglied und jeder Fan so sein kann und sein darf wie er es persönlich für sich möchte.

Frage: Welche Aktionen und Events habt ihr bisher durchgeführt bzw. welche plant ihr für die Zukunft?

Pedro: Wir besuchen diverse Spiele des FC Bayern in der Allianz Arena. Zu den TV Treffs unternehmen wir privat zusätzlich auch immer öfter etwas miteinander. Sommerfeier und Weihnachtsfeier sind bei uns zum absoluten Muss geworden! Es geht immer sehr locker und lustig zu. In naher Zukunft möchten wir uns sozial engagieren, ein Thema welches mir persönlich sehr am Herzen liegt. Sponsoren hierzu sind natürlich Herzlich Willkommen, um gemeinsam etwas Gutes für Menschen in Not unternehmen und tun zu können.

Frage: Gemeinsam werden von Euch Spiele der Fußballer in der Arena besucht. Die Basketballer des FC Bayern spielen nun ihre dritte Saison in der BEKO BBL. Wie stehen die Mitglieder von La Bestia Negra FFM und der Fanclub im Allgemeinen zum Basketball Projekt des FCB?

Pedro: Wir sind ein Fanclub des FC Bayern München. Für uns zählt der Verein, daher versuchen wir auch die Basketballer zu unterstützen. Ich selber besuche sehr oft die Spiele der Basketballer im Audi Dome. Den ein oder andere Mitglied bei uns konnte ich bereits auch für den Basketball begeistern. Es ist ein großartiges Projekt. Ich verfolge es seit ein paar Jahren und es ist einfach herrlich anzusehen, wie dieses Projekt langsam seinen Kinderschuhen entwächst. Einen Besuch im Audi Dome kann ich nur jedem ans Herz legen es lohnt sich!

An dieser Stelle nochmals ein Danke schön an Pedro. Seit gespannt auf Teil 2 des Interviews mit dem Vorstand des La Bestia Negra FFM Fanclubs!

Pep zweifelt an seinem System

Der Rekord ist eingestellt – mit dem 2:1 Auswärtssieg bei der TSG 1899 Hoffenheim blieben die Bayern in der Bundesliga nun insgesamt 36 Spiele in Folge ungeschlagen, wodurch der sehr alte Rekord des HSV eingestellt wurde. Die Fans wie auch der Trainer konnten jedoch nur kurz zufrieden mit dem Spiel sein, denn zu offensichtlich waren die Probleme, welche die Bayern mit den Kraichgauern hatten.

Anders als in den letzten Spielen rückte Lahm wieder auf die Position des Rechtsverteidigers, wodurch Martinez sein Comeback auf der Sechs vor der Abwehr geben konnte. Nach Hinten war er tadellos, doch konnte erkannt werden, dass das Offensivspiel doch etwas unter dieser Personalie litt. Doch was am meisten am gestrigen Tage überraschte war, dass Pep Guardiola selbst Zweifel an seinem System in den Interviews nach dem Spiel einräumte. Er werde sich Gedanken machen und Umstellungen vornehmen, welche er jedoch zunächst seinem Team mitteilen möchte, hieß es in den offiziellen Aussagen nach dem Spiel.

Nach einem Sieg so etwas zu sagen scheint doch überraschend zu sein, doch kann der Bayern Fan erkennen, dass schon in den letzten Spielen gegen Mainz, Hertha BSC Berlin und auch jetzt in Hoffenheim der Offensivmotor etwas in Stottern geriet und nur phasenweise überzeugen konnte. Der Fan könnte es sich leicht machen am gestrigen Tag. Hätten Müller und Schweinsteiger ihre Chancen blank vor dem Tor genutzt wäre wieder von den Super Bayern gesprochen worden, doch macht gerade Guardiola dies aus, dass auch er zu Zeiten der Siege bereits weiter denkt und sich Gedanken macht.

Über mögliche Änderungen zu philosophieren ist gewagt, doch scheint es, als ob das System mit zwei Sechsern wieder kommen könnten, da Guardiola von einer sehr starken und ausgeglichen Liga sprach. Personell muss dies keine Veränderungen bedeuten, doch würden die Bayern mit Schweinsteiger und Martinez defensiv doch deutlich sicherer stehen, zumal Schweinsteigers zweifelsfrei vorhandene Stärken auf der Sechs deutlich besser dem Team helfen könnten.

Es wird auf jeden Fall spannend in den kommenden Wochen rund um die Bayern. Nächste Woche gilt es nicht nur den Einzug in die KO Runde fix zu machen, sondern beim Spiel gegen Augsburg in der Allianz Arena zudem alleiniger Rekordhalter zu werden.

Die neue Baustelle Abwehr

In der letzten Saison war die Abwehr vor Nationaltorhüter Manuel Neuer einer der Garanten, weshalb am Ende das Triple heraussprang. Sieht der Fan sich die ersten Spiele dieser Saison an, so kann es ihm durchaus Angst und Bange werden, denn gerade in der Rückwärtsbewegung gibt es doch große Probleme. Nicht nur in Frankfurt oder beim Bundesliga Auftakt gegen Borussia Mönchengladbach wurde dies bemerkbar, sondern vor allen Dingen das verlorene Super Cup Finale gegen Borussia Dortmund sorgte sicherlich für einiges an Erstaunen. Die Aufstellung in der Münchner Hintermannschaft ist weiterhin gleich, so dass viele Fans sich fragen, was nun anders ist und wieso die Abwehr nicht mehr sattelfest steht.

Eine eindeutige Antwort geben zu können, dürfte ohne Frage einmal zu einem Trainerjob in der Bundesliga führen, denn so einfach wie viele denken ist es nicht. Das spielende Personal ist zwar weiterhin gleich, doch ist gerade bei Dante die doch sehr kurze Sommerpause mit dem Confed Cup noch in Sachen Spritzigkeit zu erkennen, welche am Ende auch zu Konzentrationsschwächen führt. Doch auch die Taktik gilt es zu sehen.

Haben Martinez und Schweinsteiger im letzten Jahr die Abwehr noch zu zweit unterstützt, so ist Schweini aktuell auf sich alleine als 6er gestellt, was doch durchaus als Auffällig erkannt werden kann. Zugleich spielen jedoch Lahm und Alaba auf ihren Seiten keinen klassischen Außenverteidiger unter Pep Guardiola mehr, sondern vielmehr rücken diese Spieler bei Ballbesitz Bayern sehr weit nach vorne vor, da sie Teil der Angriffsmaschinerie sind. Diese leichten Umstellungen führen dazu, dass gerade bei Ballverlust und Kontern die Abwehr nicht mehr so sattelfest wie letzte Saison erscheint.

Muss den Bayern Fans nun Angst und Bange werden? Keinesfalls! Bereits in Barcelona brauchte die taktische Einstellung und Umstellung des Teams einige Zeit, welche nun die Fans auch Pep in München zugestehen müssen. Von Training zu Training verstehen und verinnerlichen die Spieler mehr die Idee hinter dem neuen taktischen Konzept, so dass sicherlich die Abwehr bald wieder öfter zu Null spielt. Nicht zuletzt ist auf unseren Neuer Verlass, so dass kleine Abwehrprobleme kein Grund sind, die Flinte im Kampf um die Verteidigung des Titels ins Korn werfen zu müssen.

Das pack ma! Auf geht’s ihr Roten!

Der Heimsieg gegen Gladbach zeigt noch Probleme auf

Die 71000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz Arena wollten ihre Bayern sehen. Sie bekamen auch ihren Triple Sieger zu sehen, doch musste am Ende doch trotz des 3:1 Heimsieges gegen Borussia Mönchengladbach doch auch erkannt werden, dass die Bayern Elf noch nicht in Top Form spielt. Die Aufstellung ließ dabei bereits erkennen, dass der Gegner auf jeden Fall ernst genommen wird. So spiele Lahm wieder als Rechtsverteidiger und auch das Experiment ohne richtigen Stürmer wurde zu Gunsten der Aufstellung von Mario Mandzukic aufgehoben.

Das Spiel begann dabei durchaus vielversprechend. Die Bayern machten Druck und hatten zahlreiche gute Passserien in ihren Reihen, bei denen sich das von Neu Trainer Guardiola gewünschte System bereits in Anzeichen für den Fan erahnen ließ. Das wunderbar herausgespielte 1:0 durch Arjen Robben wurde sogleich durch einen Abstauber von Mandzukic auf 2:0 erhöht nach einem wirklich sehenswerten und schnell ausgeführten Freistoß. Es folgte zwar vor der Pause noch das 2:1 durch ein Eigentor durch Ex-Gladbacher Dante, doch Gefahr schien nicht aufzukommen.

Die Partie schien im Griff und sicherlich wartete so mancher Arena Besucher darauf, dass die nächsten Treffer für die Roten fallen würden. Doch dem wahr nicht so. Gerade in Hälfte zwei zeigte sich, dass das neue Bayern Gebilde auf dem Platz noch nicht sehr gefestigt ist. Gladbach begann zu drücken und hatte teilweise unglaubliches Pech im Abschluss, als Gegner oder eigene Spieler angeschossen wurden. Mit etwas mehr Glück hätte der Ausgleich durchaus geschehen können. Bei einem Konter der Bayern gab es jedoch historisches zu sehen. Dominguez schaffte es als erster Spieler überhaupt innerhalb einer Minute zwei klare und berechtigte Elfmeter zu verursachen, wobei der Erste noch durch Müller verschossen wurde, ehe Alaba sich die Chance zum ersten Saisontor und dem Endstand von 3:1 nicht nehmen ließ.

Gerade in der Medienstadt München ein guter Auftakt, denn bei einer Niederlage wäre doch viel Unruhe aufgekommen. Doch was bleibt nach dem Spiel? In Form waren vor allen Dingen Ribery und Robben, welche durch viele tolle Pässen und gefährliche Szenen vor dem Tor auffielen. Doch auch Lahm und Neuer wußten ebenso wie der kämpferische und treffsichere Mandzukic zu überzeugen. Doch gerade das Umschaltspiel in die Defensive machte noch viele Sorgen, denn allzu leicht konnte Gladbach oftmals gefährlich kontern, was sich bei einer Spitzenmannschaft rächen wird. Es ist noch nicht alles Gold was glänzt – ein guter Auftakt war es jedoch trotzdem!

Der Audi Cup als letzter Test

Es wird Ernst und es wird Heiß – am heutigen Mittwoch startet der FC Bayern um 20.30 Uhr mit dem Spiel gegen Sao Paolo in den Audi Cup. Es wird der letzte Test vor dem Erstrundenspiel im Pokal werden und zugleich eine interessante Sache. Neben dem Spiel gegen den brasilianischen Spitzenklub kommt es am morgigen Tag im Finale oder Spiel um Platz Drei zudem noch zu einem Aufeinandertreffen mit Manchester City oder dem AC Mailand. Eine echte Standortbestimmung? Wir sagen JA!

Das Spiel im Super Cup gegen Borussia Dortmund ging nicht nur verloren, sondern zeigte in Offensive wie Defensive noch viele Schwachpunkte. Teils katastrophale Fehlpässe in der Abwehr oder im defensiven Mittelfeld sorgten für Probleme, doch wurde auch ein großes Defizit in Sachen Geschwindigkeit im Abwehrbereich offensichtlich. Offensiv wirkten die Ballpassagen teilweise überzeugend, jedoch konnte erkannt werden das die Spieler ihre Rollen noch nicht kennen. Ein Müller oder Mandzukic der ersten Halbzeit waren Meilenweit von ihrer Normalform entfernt und wirkten wie absolute Fremdkörper in Guardiolas neuem System.

Es wird daher spannend zu sehen, wie die beiden Spiele im Audi Cup laufen, denn keiner der hochkarätigen Gegner wird sich so einfach schlagen lassen. Hoffen wir das die Bayern die letzten Tage genutzt haben und vor allen Dingen die eigene sehr hohe Fehlerquote abstellen können.

Transfergerüchte rund um die Bayern

Die Vorbereitung läuft wie ein Uhrwerk, aber dennoch gibt es rund um die Bayern noch einige Transfergerüchte. Keine Zugänge werden aktuell gehandelt, doch nach einigen Aussagen der Verantwortlichen wird in der Presse spekuliert, welcher der Spieler denn den Verein noch verlassen soll. Wie bei Bayern üblich darf jeder mit Vertrag bleiben, wenngleich besonders die jungen Spieler im Fokus stehen.

Der Fall Luis Gustavo

Die WM im eigenen Land steht bevor und dort will der Stammspieler der Selecao natürlich zeigen was er kann. Doch die in der Presse aufgekommenen Berichte über einen Wechsel nach Wolfsburg oder zu Chelsea werden nicht nur von Bayern dementiert, sondern auch der Spieler gibt sich gelassen. Dies ist auch allzu verständlich, denn Gustavo hat seine Qualitäten längst bewiesen, zumal er mit seiner Vielseitigkeit unter Guardiola sicherlich oft spielen wird. Neben seiner Rolle im defensiven Mittelfeld ist auch ein Einsatz in der Innenverteidigung oder als Linker Außenverteidiger durchaus denkbar. Unsere Wechselwahrscheinlichkeit liegt deshalb bei 0 %.

Patrick Weiser und Emre Can

Bei beiden Spielern handelt es sich um vielversprechende Nachwuchstalente. Guardiola ist bekannt auf die Jugend zu setzen, doch gerade im Mittelfeld und Offensivbereich ist das Überangebot doch sehr groß. Weiser tat die Ausleihe nach Kaiserslautern zuletzt spürbar gut, welche wieder Interesse an ihm zeigen. Doch auch für Can gibt es in Augsburg und Eintracht Frankfurt namhafte Abnehmer, welche für ein Leihgeschäft zur Verfügung stellen. Spielpraxis ist das A und O für junge Spieler, weshalb die Wahrscheinlichkeit einer Leihe sehr hoch ist. Bei beiden gehen wir daher von einer Wechselwahrscheinlichkeit von 90 % aus, wenngleich nur eine Leihe für die Bayern in Frage kommen wird.

Patrick Weihrauch

Eine der Entdeckungen der Vorbereitung. Bereits vor dem ersten Training hat Guardiola über ihn gesprochen und geschwärmt. Eigentlich sollte auch er sein Niveau in der zweiten oder ersten Liga mit Einsätzen steigern. Es mangelt auch keinesfalls an Angeboten für den jungen Stürmer, doch wird dieser als dritter Spieler fest bei den Bayern eingeplant. Weihrauch wird zwar immer wieder als Kandidat genannt, doch Guardiola schätzt den Spieler sehr, so dass er sicherlich bei Bayern zu einigen Einsätzen kommen wird. Gerade deshalb sehen wir die Wechselwahrscheinlichkeit bei nur rund 20 %, aber auch nur bei einem Angebot bei welchem Weihrauch Stammspieler wäre.

Spannende Tage stehen bevor, denn innerhalb der nächsten Woche wird es wohl Entscheidungen hierzu geben.

Der Kader steht

Beobachter aus ganz Europa hatten mit mehr Spektakel bei den Münchner Bayern in Sachen Transfers gerechnet. Doch wie es nun aussieht, wird es wohl nur noch kleine Veränderungen geben. Mit Mario Gomez ist der Torjäger der letzten Jahre nun von Bord gegangen, um demnächst in Florenz seine Tore zu schießen. Wer nun jedoch davon ausging, dass die Bayern in Sachen Lewandowski nochmals ernst machen, sieht sich getäuscht. Dies ist sicherlich auch ein Fingerzeig auf die zukünftige Ausrichtung unter Guardiola, welcher nur mit einem Stürmer oder gar einer falschen Neun spielen wird.

Glaubt der Fan der Berichterstattung, so wird in den kommenden Tagen wohl Thiago vom FC Barcelona noch zum Team stoßen, wenngleich dies der letzte Akt der Transferbemühungen in diesem Jahr sein wird. Eigentlich eine kluge Entscheidung, denn das Team kennt sich und seine Laufwege. Zudem muss trotz des Triples kein neuer Anreiz der Konkurrenz geschaffen werden, denn gerade durch Guardiola erhoffen sich doch die Reservisten und Nachwuchsspieler eine Menge, weshalb ausreichend Konkurrenz und Druck im Kader sein wird.

Es kann los gehen – die Frage ist nur noch, wann unterschreibt Thiago und wann gibt Pep seine Wunsch Elf bekannt?

Der Auftakt ist erfolgt

Der Auftakt in die Saison des FC Bayern München wurde wohl noch nie so sehnsüchtig erwartet wie in diesem Jahr. Der erste Auftritt des Triple Gewinners mit seinem neuen Trainer Guardiola fand dabei in Weiden in der Oberpfalz statt, als ein 15:1 Sieg gegen den Fanclub Wildenau erzielt wurde. Weitaus wichtiger als das Ergebnis war für die Beobachter das neue Bayern Team. Einige Spieler fehlten noch, da diese entweder beim Confed Cup in Brasilien noch aktiv sind, oder aber mit ihren Nationalmannschaften nach der langen Saison noch unterwegs waren und somit verlängerten Urlaub genossen.

Auffallend war die neue Bayern Aufstellung. Guardiola ließ den Triple Sieger mit einem 4-1-4-1 auflaufen, was gerade im Offensivbereich immer wieder Positionsverschiebungen mit sich brachte. Ohne Frage, darf der Sieg nicht überbewertet werden, doch das Ribery phasenweise als Stoßstürmer in der Mitte agierte darf durchaus als Fingerzeig für kommende Aufgaben gesehen werden.

Ebenfalls wurde kräftig durchgewechselt, so dass besonders Spieler aus der zweiten Mannschaft auf sich aufmerksam machen konnten, welche bei Guardiola ohne Frage nicht ohne Chance sind.

Hier die Torschützen bei unserem ersten Sieg der Saison:
Weihrauch 4, Green 3, Weiser 2, Ribery 2, Müller 1, Rankovic 1, Kroos 1, Markoutz 1

Neuer Trainer für die U17

Nachdem Marcus Sorg seinen Abschied in Richtung DFB zum Saisonende angekündigt hatte ging die Suche nach einem Nachfolger in die heiße Phase. Am heutigen Freitag gaben die Bayern nun in einer Pressemitteilung bekannt, dass der ehemalige Fussball Nationalspieler Heiko Herrlich den Posten des Trainers der U17 Mannschaft ab der kommenden Saison übernehmen wird. Das die Wahl auf den heute 41 jährigen gefallen ist, war am Ende wenig überraschend, hatte er doch bereits mit Sammer beim DFB gut zusammengearbeitet.

Als Spieler hatte der Stürmer Heiko Herrlich seine erfolgreichsten Zeiten bei Mönchengladbach und Borussia Dortmund in der Bundesliga. Seine erste Trainerstation ist dies jedoch keineswegs, denn immerhin hat Herrlich zuletzt den Drittligisten Unterhaching trainiert und diesem ein offensives Spielkonzept eingeimpft. Doch auch beim DFB konnte er als U17 und U19 Nationaltrainer bereits erste Spuren seiner Klasse zurücklassen.

Wir freuen uns auf Heiko Herrlich und wünschen ihm viel Glück und Erfolg mit unserer U17!